Nachdem sich die Trainingswochenenden in Seibersbach der letzten Jahre so großer Beliebtheit erfreut haben, konnten wir auch dieses Jahr wieder die dort ansässige Sportschule des Sportbundes Rheinhessen anmieten, um drei Tage lang mit 16 Kindern intensiv Judo zu machen. Und dieses Jahr wird es nicht bei einem Mal bleiben! Ende Oktober ist schon der nächste Termin freigehalten.
Wie jedes Mal startete auch dieses Trainingswochenende mit dem Mattenaufbau und einer ersten Trainingseinheit freitags Abend. In dieser Einheit zeigte Gideon den Jüngeren eine etwas komplexere Umdrehtechnik in einen Haltegriff und den Trainingsälteren einen Umdreher in den ersten Hebel. Leider stand bei Gideon noch ein erster Lehrgang vom Trainer B auf dem Terminplan für Samstag und Sonntag, weshalb er die Truppe nach dem Training wieder verlassen musste.
Nach der Einheit gab es Abendbrot und gemeinsames Werwolf spielen. Da noch am Anfang des anstrengenden Wochenendes dauerte es ein Weilchen bis alle müde waren und im Bett verschwunden.
Am Samstag ging es um 8 Uhr an den Frühstückstisch um sich für den Tag zu stärken, denn nach dem Frühstück stand zwei Stunden Griffkampf und den Partner aktiv in Wurfrichtung bewegen auf dem Plan. In dieser Einheit hatten die Rotweinstädter Nachwuchs-Judoka mit Judith Bühler, Trainerin vom PST Trier und Bezirksreferentin des Bezirks Trier, ihr Vergnügen. Für die Kinder eine spannende Erfahrung, neben ihren gewohnten Trainern auch von jemand „Fremdem“ etwas erklärt zu bekommen. Vor allem an der Stille bei den Technikdemonstrationen war das sehr deutlich zu erkennen.
Wohlverdient gab es dann Mittagessen und nach einem kurzen Ausflug in altbekannte Zeltlagerspiele auf dem Sportplatz des Geländes, stand bei Cedric das Üben von Eindrehtechniken auf dem Plan. Allerdings mit der Besonderheit, dass aus dem gleichen Griff in zwei Richtungen eingedreht werden sollte. Leichter gesagt als getan, doch am Ende der zwei Stunden war zu erkennen wo die Reise mal hingehen wird.
Nach einer kurzen Verschnaufpause in der im Aufenthaltsraum gespielt werden konnte, wurde für diesen Tag zum letzten Mal „Hajime“ gerufen. Diesmal von Tim und bei ihm gab es anderthalb Stunden lang Randori, Spiele und ein klein wenig Kondition satt. Danach hatten sich alle das Abendessen wohl verdient und konnten sich vor Müdigkeit nur schwer wach halten. Also ging es ohne Murren früh ins Bett und am nächsten Morgen allerdings nur mit großem Aufhebens wieder aus den Federn raus.
Als Abschluss gab es nach dem Frühstück eine Abschlusseinheit mit viel Wiederholung und einer Exkursion in die aktuellen Jugendregeln mit Andre. Hier war noch einmal Platz für Fragen und Anregungen für Oktober, welcher gut genutzt wurde. Zu guter Letzt wurde die Matte abgebaut und die Zimmer aufgeräumt und besenrein hinterlassen.
Alles in Allem ein sehr schönes, aber auch anstrengendes Wochenende, fand das Betreuerteam, bestehend aus Nicole, Tim, Gideon, Andre, Judith und Cedric zum Schluss. Ohne ein so breit aufgestelltes Team wäre ein Trainingswochenende in dieser Form schwierig durchzuführen.
Von Seiten der Sportschule Seibersbach wurde die Disziplin und Sauberkeit der jungen Ingelheimer Judoka gelobt, welche sie in der Form sehr selten erlebten. Der JC Ingelheim ist also jederzeit und gerne wieder dort willkommen.